Wittenberg – eine Stadt mit Geschichte

Wittenberg – eine Stadt mit Geschichte

Am 4. Mai 2015 trafen wir uns, die 7. Klasse der Sekundarschule „LebenLernen“, AM Magdeburger Hauptbahnhof. Dort hieß es dann Abschied nehmen von den Eltern, denn es ging für drei Tage auf Klassenfahrt nach Wittenberg. Wir mussten zwar einmal umsteigen, aber stressig war es nicht. Ich berichte nun vom ersten Tag:
Als wir dort ankamen, liefen wir ca. 15 Minuten bis zur Jugendherberge. Da unsere Zimmer noch nicht bezugsfertig waren, gab uns Frau Bliedung einen Plan für eine Stadt-Rallye. Wir machten uns auf und liefen zu den einzelnen Stationen. Nachdem wir wieder an der Jugendherberge angekommen waren, schaute ich auf meinen Schrittzähler und stellte fest, dass wir über zehn Kilometer gelaufen waren. Da unsere Klasse Hunger hatte, gab es erst einmal Mittag.
Dann aber erhielten wir die Zimmerschlüssel. Als Erstes wurden bei uns Mädchen die Kosmetiktaschen ausgepackt. Dann belehrten uns Herr und Frau Bliedung zur Hausordnung und zu den Essenzeiten.
Nach ungefähr zweistündiger Freizeit gingen wir ins Haus der Geschichte. Dort sahen wir, wie man in der DDR gelebt hatte. Wir waren sozusagen alle geschockt, weil es nicht in jedem Haushalt einen Fernseher gab. Aber so kann man sehen, wie sich die Menschheit und die Technik verändert. Nach der Führung bekamen wir noch Zeit, um ein paar Selfies zu schießen.
Zum Abendessen fanden wir uns im Luther-Keller ein. Dort gab es viele leckere Speisen, wie z. B. kleine Würstchen und Klöpse. Etwas später war es für mich das Highlight des Tages: die Fackelwanderung. Wir trafen uns alle am Schloss. Dort warteten auf unsere Klasse eine Magd und zwei Wächter, die uns die Geschichte Wittenbergs erzählten. Kurz nachdem wir losgegangen waren, begegneten wir einem Henker. Wir Mädels standen in der ersten Reihe. Leider stand ich sehr ungünstig, so dass er mich ergriff. Damit ich nicht „abhauen“ konnte, musste mich Robin an den Schultern festhalten. Dann nahm der Henker sein Schwert und zeigte, wie man früher getötet hat, wie z. B. durchs Ertränken, Kreuzigen oder Vierteilen. Bei mir deutete er an, wie man den Bauch aufschlitzt. Von unten aufwärts. Am Ende fanden wir uns am Marktbrunnen ein und dann war die Fackelwanderung zu Ende.
Zusammen gingen wir wieder in unsere Jugendherberge. Lycás gab uns sein IPad, damit wir einen Film gucken konnten. Für einige war der Tag um 09:00 Uhr vorbei, für manche aber erst am nächsten Morgen.
 Mein Eindruck: Ich fand die Klassenfahrt sehr schön, weil wir jede Menge Freizeit hatten. Diese fand ich bisher am besten. Was mir auch Spaß gemacht hat, ist, dass wir auch etwas dazu gelernt haben, das man bestimmt später in Geschichte anwenden kann.
Lea Reuer, Klasse 7
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