Wie kommt die Zeitung auf `s Papier?

Wie kommt die Zeitung auf `s Papier?

Am 29.1.2016 besuchte die Klasse 8 der Sekundarschule „LebenLernen“ das Druckzentrum Barleben um an der Führung zum Thema SchmaZ- Projekt von Herrn Heidrich teilzunehmen.
Von Sina Zierau

Magdeburg: Man erfuhr nicht nur Informationen zum Druckerzentrum, sondern auch zur Tageszeitung Magdeburger Volksstimme. Drei Tage vor Erscheinung fängt die Volksstimme an, die Zeitung zu planen, damit die ca. 160 Journalisten und Fotografen wissen, wie viel Platz sie für ihre Artikel haben. Spätestens einen Tag vor Erscheinen um 20:30 Uhr müssen die ca. 24 Seiten fertig sein, um dann 21:30 Uhr anzufangen, die Seiten im Druckzentrum Barleben zu drucken.
Wie fast alle Zeitungen wird die Volksstimme, die man auch im Internet lesen kann, mit dem Offsetdruck produziert. Zuerst werden die Druckerplatten aus den Farben blau, rot, schwarz und gelb hergestellt. Dies dauert dank der heutigen Technik nur 15 Sekunden pro Platte. Danach wird alles auf Papierrollen mit einer Geschwindigkeit von 45 km/h gedruckt. Es gibt drei unterschiedliche Papierrollengrößen, die auf 500 Stellplätzen gelagert werden. Nun muss man die Zeitung in die richtige Größe bringen. Dazu wird sie nicht in die genauen Maße geschnitten, sondern gestanzt. Die Volksstimme hat das Rheinische Format, das heißt die Länge beträgt exakt 55 cm und die Breite 35 cm. Um die Werbung in die Zeitung zu bekommen, wird sie auf Drahthaken gepickt, wodurch die Löcher an dem unteren Rand entstehen. Deshalb hat die Volksstimme immer einen Überwalz von fünf Millimetern. Zum Schluss werden die Zeitungen auf dem Lieferband zu den 40 Lkw transportiert.
Die Volksstimme wird dann zu den 2000 Einzelverkaufsstellen und zu den ca. 800 Stammstellen gebracht. Um spätestens 6:00 Uhr liegen die Zeitungen dann bei uns im Briefkasten. Mit 4000 Auflagen hat die Volksstimme eine beachtliche Zahl. Das Druckzentrum Barleben, das das modernste Druckzentrum in Sachsen-Anhalt ist, druckt übrigens auch den Generalanzeiger, den Kurier und vieles mehr.
Die Führung war sehr interessant und jeder hat was dazugelernt.

volksstimmeFoto: Laura Nold

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