Tierische Unterstützung in Wernigerode

Tierische Unterstützung in Wernigerode

Unterstützung an der Freien Sekundarschule in Wernigerode

Die Freie Sekundarschule „LebenLernen“ MINT Wernigerode hat seit November 2014 einen neuen „Lehrer“ – einen Schulhund.Frieda ist 3 Jahre alt und wurde von unserer Mitarbeiterin Frau Stephanie Maiwald im Jahr 2014 aus der Türkei nach Deutschland geholt. Frieda hat seitdem viel Liebe und Zuwendung erfahren. Den nächsten Höhepunkt in Ihrem Leben erlebt Frieda nun seit August 2014, sie absolviert im Arbeitskreis Schulhunde Sachsen-Anhalt ihre Ausbildung zum Schulhund. Die Ausbildung für Frieda startete im August und wird im Juni 2015 beendet, im Moment ist sie also ein „Schulhund-Azubi“ und sammelt bei uns erste Praxiserfahrungen.

Frau Gabriele Saage, Leiterin des Förderzentrums Wittenberg organisiert den Arbeitskreis Schulhunde Sachsen-Anhalt, dabei greift sie auf ihre seit 1999 gemachten Erfahrungen mit Schulhunden und den Besuch entsprechender Lehrgänge zurück. Auch nach der „Schulhund-Ausbildung“ sind weiterhin spezielle Fortbildungskurse für Frieda verpflichtend, diese sind u. a. vom Land als Lehrerweiterbildung anerkannt. Die Lehrgänge sollen praxisbezogenes, pädagogisches und psychologisches Wissen mit kynologischen Erkenntnissen verbinden. (Kynologie ist die Lehre von Rassen, Zucht, Pflege, Verhalten, Erziehung und Krankheiten der Haushunde)

Welchen Effekt erwarten wir nun an unserer Schule?

Schulhunde verbessern die Klassenatmosphäre, ein Hund als „Co-Pädagoge“ verbessert die Beziehung zwischen den Schülern und zum Lehrer nachhaltig. Das kann wiederum, weil auch die Konzentration gefördert wird, Leistungsverbesserungen möglich machen.

Stille Kinder unterhalten sich plötzlich mehr, laute Kinder, die Aufmerksamkeit wollen, werden ruhiger, weil sie dem Hund ihre Zuwendung geben können.

Hund

Die sozialen Beziehungen der Schüler untereinander werden durch das gemeinsame Interesse am Hund, und die gemeinsam verbrachte Zeit mit ihm verbessert. Kontaktaufnahme, Einfühlungsvermögen und gegenseitige Rücksichtnahme werden gefördert. Das Einhalten bestimmter und vorgegebener Regeln entwickelt sozial angemessene Verhaltensweisen wie z.B. „Leise sein!“ Ein Hund hört viel besser und empfindlicher als der Mensch.

Am ersten Tag des Kennenlernens waren alle Schülerinnen, Schüler und Pädagogen begeistert von Frieda. Sie ist sehr ruhig, ausgeglichen und hat eine hohe Stresstoleranz – wichtige Punkte für den Einsatz und die Ausbildung als Schulhund.

 

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