Unbenannt

In der Haldensleber Volksstimme erschien im Zusammenhang mit unserem Projekt zur 5. Meile der Demokratie folgender, von Carina Bosse geschriebener  Artikel:

 

Süplinger Frauen zeigen meterweise Flagge für Demokratie und Menschlichkeit                                               

 

Stricken für Demokratie und gegen Rechts. Volkssolidarität- und Chormitglieder aus Süplingen beteiligen sich mit ihrem friedlichen Bekenntnis an der „Meile der Demokratie“ in Magdeburg. An der „Meile der Demokratie“, die heute in Magdeburg vom „Bündnis gegen Rechts“ gestartet wird, wollen sich Frauen des Süplinger Volkschores und der Volkssolidarität aus dem Ort beteiligen. Die Veranstaltung dient der friedlichen Erinnerung an die verheerende Bombennacht vom 16. Januar 1945 und soll dem geplanten Nazi-Aufmarsch entgegengesetzt werden.                           Die Idee, „ihre“ Süplinger Frauen einzubeziehen, hatte Elisabeth Rätzel. Nach der Weihnachtsfeier der Volkssolidarität hatte die Haldensleberin von einem Projekt an der Sekundarschule „Leben Lernen“ in Magdeburg gehört, an der ihre Tochter Christine Pruss als stellvertretende Leiterin arbeitet.                                                                                       Die Schule in freier Trägerschaft der Oskar-Kämmer-Schule hat es sich insbesondere zur Aufgabe gemacht, die jungen Menschen mit individuellem Lernen, Toleranz und Demokratie zu eigenverantwortlichen Persönlichkeiten zu entwickeln. Das Projekt der Schule zur Meile der Demokratie lautete, einen bunten, zehn Zentimeter breiten, meilenlangen Schal zu stricken. Da eine Meile rund 1,61 Kilometer beträgt, war das ein anspruchsvolles Vorhaben.                                         Auch wenn alle Schüler stricken lernten und die ganze Familie wie Mutti, Oma oder Tante mithelfen durften, blieb das Vorhaben ehrgeizig. Nicht zuletzt darum dachte sich Elisabeth Rätzel, dass sie ihre Volkssolidaritätsgruppe und die Süplinger Chorfrauen um Unterstützung bitten sollte.                                                                                               „Wir haben mehrere Abende gesessen und gestrickt“, erzählte Ingrid Puritz. Viele bunte Wollreste, teilweise noch aus DDR-Zeiten, aber auch modernere Fäden von heute, wurden zu langen Schals verarbeitet, die Elisabeth Rätzel zu einem ganz langen Schal verbinden wollte. Dass die 20 Maschen in der Breite dabei nicht immer eingehalten worden sind, störte niemanden. Eine Meile sei es zwar nicht geworden, aber mit rund 60 Metern, so schätzten die Frauen, seien sie nun im bunten Reigen der Schüler aus Magdeburg dabei. Und die Schule sei ihrem Ziel, die Meile zu schaffen, ein Stück näher gekommen, konnte sie so vielleicht sogar überschreiten. Ein Plakat mit einem Bild am Stand der Sekundarschule auf der „5. Meile der Demokratie“ in der Nähe der Hauptpost soll zeigen, dass sich auch die Süplinger an der Aktion beteiligt haben.                                                                                                                                                          „Einige unserer Mitglieder haben die Bombennacht noch miterlebt, haben die Bomber gehört und die ,Weihnachtsbäume‘ am Himmel gesehen. Viele von uns haben Väter oder Brüder in diesem Krieg verloren. So etwas darf es doch wohl nie wieder geben“, sagte Elisabeth Rätzel, die selbst in Magdeburg geboren wurde. Deshalb setze sie sich gern gemeinsam mit den anderen für Toleranz, Weltoffenheit und ein fried- liches Miteinander ein. Und das beginne nun einmal in den Familien, bei den Kindern, in den Dörfern und Städten, in Schulen, Organisationen und Parteien.

Dokumenteninformatioen/Quelle:                                                                                                                         http://www.volksstimme.de/nachrichten/lokal/haldensleben/1001711_Sueplinger-Frauen-zeigen-meterweise-Flagge-fuer-Demokratie-und-Menschlichkeit.html                                                                                                                     Leider konnte das nette Foto nicht mit übernommen werden.

 

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